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Zuzana Leharová

(Ersatz für die kurzfristig erkrankte Carolin Pook)

Zuzana Leharová ist eine, in verschiedenen Musikrichtungen und – Stilen verwurzelte, Improvisationsmusikerin, mit dem Schwerpunkt Jazz. Die in der Slowakei geborene österreichische Geigerin, Komponistin und Arrangeurin, hat ihren Lebensmittelpunkt in Köln.

Carolin Pook

Photo by Taisjia Chernishova

Als Bandleaderin des Zuzana Leharová Quartett oder „prominent“ als Sidewoman, ist sie als fester Bestandteil der Kölner Jazzszene in unterschiedliche Projekte eingebunden, wo man sie als wandlungsfähige und energiegeladene Improvisatorin erlebt.

Aufgewachsen in Tirol, setzte Zuzana nach einem klassischen Violinstudium am Konservatorium in Innsbruck ihre Studien am Conservatorium van Amsterdam und Maastricht fort, um schließlich ihr Jazzviolin-Studium an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln abzuschließen, wo sie in Michael Gustorff, Claudius Valk, wie auch Prof. Dieter Manderscheid und Sebastian Gramss, prägende Lehrer und Mentoren für ihre weitere musikalische Laufbahn fand.

Seit 2008 war Zuzana Leharová neben eigenen Projekten, in zahlreichen Formationen wie zum Beispiel, Urbanic Cycles, Multiple Choice Orchestra, John Betsch Society und Tabadoul Orchestra zu hören, und arbeitete mit KünstlerInnen wie, Angelika Sheridan, Angelika Niescier, Annette Maye, Bastian Stein, Carl Ludwig Hübsch, Carolin Pook, Bodek Janke, Elisabeth Coudoux, Filippa Gojo, Jobic Le Masson, John Betsch, Joscha Oetz, Nils Klein, Nils Tegen, Simon Rummel und Peter Giron zusammen.

Neben diversen Studioproduktionen, sowie als Musikerin des Rundfunk Tanzorchester Ehrenfeld (ZDF Neo), ergab sich durch regelmäßige Tätigkeiten am Düsseldorfer Schauspielhaus, eine enge Zusammenarbeit mit Regisseur Robert Wilson.

Carolin Pook

Carolin Pook ist eine deutsche Geigerin, Komponistin, Improvisationsmusikerin, Dirigentin und Schlagzeugerin. Ihre musikalischen Kreationen sind meist auf die Musiker zugeschnitten und oft teils improvisiert, teils auskomponiert. Die Presse beschreibt ihren Kompositionsstil als postmoderene Klangarchitektur von stellenweise magisch anmutender Intensität.

Carolin Pook

Photo Carolin Pook by Helmut Berns

Bevor sie im Jahr 2000 ihr Jazz Studium (Doppelhauptfach Violine/Schlagzeug) an der Musikhochschule Köln begann, schrieb sie bereits ein abendfüllendes Musical und konzertierte europa- und weltweit, unter anderem in Bangalore/Indien. Während ihres Jazz Studiums wuchs ihr Interesse für stilübergreifende zeitgenössische Musik, und nach dem Umzug nach New York 2006 legte sie ihren Focus auf das Komponieren/Arrangieren und freies bzw. dirigiertes Improvisieren (‘conduction’). Mit ihrem Ensemble “the Pookestra” konzertiert sie mehrmals im Jahr in New York, wobei jedes Konzert eine Uraufführung ist.

2011 schrieb sie eine 30-minütige Komposition für die Deutsche Radiophilharmonie und das Roy Hargrove quintet, 2012 für Peter Brötzmann und 8 Perkussionisten zum Jubiläum des Wuppertaler Jazzmeetings. Im Jahr 2016 war sie ‚Improviser in Residence‘ in Moers und öffnete das Moers Festival mit ‘Pezzettino 8′, einer Kreation für 8 Geigerinnen, die mit den Füßen Perkussionsinstrumente bedienen. 2017 komponierte sie Bühnenmusik für die Theaterproduktion der Wuppertaler Bühnen ‚Don Quichote’ und ein Violinkonzert für EOS Kommerorchester Köln unter der Leitung von Susanne Blumenthal. 2022 wurde ihr zweites Violinkonzert ‘About Time’ uraufgeführt, eine Auftragskomposition des Schwäbischen Jugendsinfonieorchesters mit Hannah Weirich(Ensemble Musikfabrik) als Solistin.

Als Interpretin auf der Violine ist Carolin Pook ebenso gefragt in der Neuen Musik wie im Jazz, seit 2021 fungiert sie als Konzertmeisterin des EOS Kammerorchester Köln.

Bassem Hawar

Bassem Hawar, geboren 1972 in Bagdad, Irak, studierte am Konservatorium in Bagdad irakische und orientalische Musik mit Hauptfach Djoze. An der Universität studierte er außerdem Geige und Musikwissenschaft. Mehrere Jahre lang unterrichtete er am Konservatorium und an der Musikschule in Bagdad Djoze, Geige und Musiktheorie. Er spielte in verschiedenen, dem Kulturministerium unterstellten Formationen, wie Al Bayariq, Al Nahar al jadid, Babel und dem staatlichen Sinfonieorchester. Zusammen mit seinem Bruder Saad Mahmood gründete er die Gruppe Melodic.
Bassem Hawar – Djoze

Photo Bassem Hawar

Bassem Hawar baut seine Instrumente selbst. Er entwickelte die Djoze weiter, so dass sie alle Formen arabischer und europäischer Musik spielen kann und nicht auf ihren traditionellen Bereich, den irakischen Maqam begrenzt bleibt. Nach seinem Entwurf werden heute Instrumente als „Bassems Djoze“ gebaut. Bassem lebt seit 2000 in Deutschland und hat sich in der freien Musikszene etabliert. Er ist Mitbegründer der Ensembles Lagash, Ahoar und Sidare, mit denen er international konzertierte. Ahoar gewann 2006 den 1. Preis beim Landeswettbewerb Creole NRW und im folgenden Jahr den Bundeswettbewerb des Weltmusikpreises. Bassem spielt aktuell in zahlreichen Gruppen unterschiedlichster Musikrichtungen von klassisch irakischem Maqam (Duo Melodic, Mesopotamiens) über europäische mittelalterliche Musik (Sanstierce, La Beltatz) bis hin zu Flamenco (Trio Ziryab), neuer Musik und experimentellem Jazz (Crossover Bagdad Köln).2018 gründete er das Nouruz Ensemble, in dem zeitgenössische orientalische Kunstmusik weiterentwickelt wird. Das Ensemble wurde für die Saison 2019/20 in das „Förderprogramm Musikkulturen“ des Landes NRW aufgenommen. Bassem Hawar ist Preisträger des WDR Jazzpreises 2020 Kategorie Musikkulturen.

Uli Sigg

Uli Sigg is a German visual artist specializing in live performances, scenic design, and video productions.
He is co-founder of „bandbreite“ a vj-collective in Cologne and of „lsb_TV,“ a weekly Live-Radio-TV-Internet-Show in Berlin. Uli is Director of Technology & Strategy of „BYFF“ Brighton Youth Film Festival.

He performed live visuals for „Drum Rhythm Nights“ and over 58 concerts and dj-sets in Berlin, Cologne, Hamburg, Munich. He has worked on Germany´s highest profile event series, courtesy of Electric Chair / Karsten Jahnke Concerts with artists including Adam F, Goldie, Etienne de Crecy, Giles Peterson, Howie B, Jazzanova, Jimi Tenor, Kemistry & Storm, Kid Loco, and others. VJ-Performances at Festivals, including Urban Arts Form, Popkomm, Battery Park, Melt, Fusion,℅ pop, Juicy Beats, Big Up with Jeff Mills.

Foto: Merzouga by Michael Englert

Photo Uli Sigg by Uli Sigg

He created and curated the „VJ-Festival ℅ Pop“ in Cologne and „MP7“ live media cub.

Since 2005, he has done scenic design and video production for theater-, opera- and dance-production in Vienna, Berlin, Hamburg, San Francisco, Porto, Nürnberg, Torino, Halle, Budapest, Düsseldorf, Bangalore. Visual direction of Broadcast-Live-Events for WDR, Deutsche Welle, Funkhaus Europa.

Most recently: liquid sky berlin presentz „#lsb_TV“ on alex berlin- tv / radio / internetstream. Experimental music & video / cross-media art from Berlin / concept by dr walker & uli sigg / hosted by the liquid sky berlin family.

Merzouga / Janko Hanushevsky & Eva Pöpplein

Seit 2002 arbeiten die Computermusikerin Eva Pöpplein und der E-Bassist und Radio-Autor Janko Hanushevsky als Duo miteinander. Sie spielen Konzerte, produzieren kulturelle Features und Hörspiele und komponieren Klangkunst, sowie Musik für Hörspiel, Theater und Film. Ihre Klangkomposition Gondoliere Veneziano mit dem Bariton Holger Falk ist 2020 bei Prospero Classics erschienen, wurde 2019 in der Elbphilharmonie Hamburg uraufgeführt und für den International Classical Music Award 2021 nominiert.

Für den Garten des Museum Schnütgen in Köln  entstand 2019 die Klanginstallation Memory Garden. Im Dezember 2019 sendete der finnische Rundfunk in Koproduktion mit dem Deutschlandfunk die neue Merzouga-Klangkomposition Language of Light zu Bildern und Texten von Sean Scully. Sean Scully hat Merzouga dafür sein Atelier geöffnet und liest selbst aus seinen Texten.

Foto: Merzouga by Michael Englert

Photo Merzouga by Michael Englert

Ihre Rundfunkproduktionen wurden von allen ARD-Anstalten, dem Schweizer Rundfunk, dem österreichischen, irischen, kroatischen, rumänischen und finnischen Rundfunk gesendet und mehrfach international nominiert und ausgezeichnet. U.a. Hörspiel des Monats der Akademie der Darstellenden Künste, Prix Marulic, Prix Phonurgia Nova, n-ost Reportagepreis, Prix Europa. Zwei Merzouga-Hörspiele wurden als Live-Hörspiele beim 1. & 3. Kölner Kongress im Kammermusiksaal des Deutschlandfunks live aufgeführt und live übertragen.

Zusammenarbeit u.a. mit Christian Brückner, Ueli Jäggi, Felix von Manteuffel, Leslie Malton, Lucas Niggli, Holger Falk, Gianluigi Trovesi, Peter Herbert und Marco Lobo. Kompositionen und Radioproduktionen entstanden u.a. für den finnischen Rundfunk YLEISRADIO, für Deutschlandfunk Kultur, Deutschlandfunk, WDR, HR, RBB, NDR, ZDF/arte, Münchner Volkstheater, schauspielfrankfurt, Volksoper Wien, Schauspielhaus Graz, Hebbel am Ufer Berlin und die Akademie Musiktheater heute.

Klangrecherchen führten sie u.a. nach Laos, Kambodscha und Vietnam, nach Indien, nach Nordafrika, in die Ukraine, nach Grönland und nach Brasilien. Ihre CD-Veröffentlichungen auf dem Label GRUENREKORDER wurden international rezensiert. Merzouga-Musik wurde auf internationalen Compilations veröffentlicht, u.a. mehrfach auf dem WIRE TAPPER, der vom renommierten Fachmagazin WIRE in London zusammengestellt wird und aktuelle Positionen zeitgenössischer elektroakustischer Musik vorstellt. Die beiden leben und arbeiten in Köln.

Florian Stadler

Florian Stadler studierte Akkordeon am Hermann-Zilcher-Konservatorium Würzburg bei Stefan Hussong. Auf internationalen Meisterkursen u.a. bei Prof. H. Noth(Trossingen/Prato) J. Macerollo (Toronto) und M. Brunello (Brescia) konnte er seine künstlerische Ausbildung ergänzen. Sein besonderes Interesse gilt der zeitgenössischen Musik und der Improvisation.

Florian Stadler by Gerhard Richter

Photo Florian Stadler by Gerhard Richter

Florian Stadler arbeitet als Akkordeonist mit mehreren Ensembles zusammen: Seit 1999 spielt er im Klezmer-Ensemble “Colalaila” sowie im Duo mit dem Soundpoeten Mitch Heinrich (”Schwitters-Zorn”). Darüber hinaus widmet er sich dem Projekt “Herbal Essence” mit der Cellistin Sue Schlotte. Außerdem wirkte er in mehreren Bühnenproduktionen (Tanz, Theater, Performance) mit.

CD – Rundfunkaufnahmen sowie TV-Auftritte mit “Colalaila”, sowie Konzerttourneen im In- und Ausland (Skandinavien, Italien) runden das vielseitige musikalische Profil von Florian Stadler ab.